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Schüßler Salze – Die Salze des Lebens

Entdecken Sie die Mineralsalze nach Dr. Schüßler und ihre natürliche Anwendung für ein gesundes Leben. Denn viele Krankheiten beruhen auf Störungen im Mineralstoffhaushalt der Zellen.

  • Geschichte
  • Herstellung
  • Funktionsmittel
  • Ergänzungsmittel
  • Einnahme 

Mehr Informationen zum Thema “Schüßler Salze” finden Sie unter anderem auch
unter: www.adler-pharma.at

Geschichte

Schüßler Salze – Die Salze des Leben

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. In der deutschen Hauptstadt wird Medizin-Geschichte geschrieben. Professor Dr. Rudolf Virchow (1821–1902) macht eine revolutionäre Entdeckung, die vieles, was bisher als gesichertes Wissen galt, in Frage stellt. Er weist nach, dass der menschliche Körper aus Zellen besteht. Das führt zu einem Umdenken in der Medizin – zu einer ganz neuen Auffassung von Krankheit und Heilung. Wenig später werden Mineralstoffe als lebensnotwendige Grundlage für unseren Organismus erkannt.

Fasziniert verfolgt der Oldenburger Arzt und Homöopath Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821–1898) die Erkenntnisse Virchows. Vor allem interessiert er sich für dessen These, dass die Zelle die wesentliche Einheit im Körper ist und deren gestörte Funktion zu Krankheiten führt.

Schüßler beginnt mit eigenen Forschungen, macht insbesondere die Mineralstoffe und Spurenelemente zu seinem Thema. Und ist darin sehr erfolgreich. Es gelingt ihm herauszufinden, welche Mineralstoffe hauptsächlich in unseren Organen vorkommen, welche Aufgaben sie haben, welche Beschwerden mit Mineralstoffstörungen einhergehen und entwickelt eine Methode, mit der er die Mineralstoffe so aufbereitet, dass sie für die Körperzellen zugänglich sind.
Sein Gedanke: Sind die chemischen Abläufe im Mineralstoff-Haushalt einer Zelle gestört, kann eine Zufuhr von Mineralsalzen, in kleinsten Mengen und speziell aufbereitet, das Gleichgewicht wieder herstellen und die Funktionsstörungen normalisieren.

Im Laufe seiner Forschungsarbeit entdeckt Schüßler insgesamt 12 heilende Mineralsalze, auf denen er eine neue Behandlungsmethode begründet. Er bezeichnet sie als Biochemie.

Ein Begriff, der aus dem Griechischen stammt. Von bios – Leben und Chemie – Wissenschaft der Elemente.

Herstellung

Weniger ist mehr – die Verdünnung machts 
Aufgrund der Forschungsarbeiten von Virchow war Wilhelm Schüßler klar, dass Krankheiten auf Störungen des Mineralstoffhaushalts der Zellen beruhen und er die heilenden Mineralsalze dem Körper in geeigneter Form zuführen musste.

Bei der Lösung dieses Problems kamen dem Mediziner seine homöopathischen Kenntnisse zugute. Schüßler wandte das von Samuel Hahnemann entwickelte Prinzip der Potenzierung an.

Potenzierung

Beim homöopathischen Potenzieren handelt es sich um einen speziellen Verdünnungsprozess, der im Fall der Schüßler-Salze in Zehnerschritten durchgeführt wird. Für die erste Verdünnungsstufe der Schüssler-Salze wird ein Teil Mineralsalz mit neun Teilen Milchzucker verrieben. Das Ergebnis ist die erste Dezimalpotenz – D1.

Für die Herstellung der zweiten Dezimalpotenz nimmt man D1 als Basis und verreibt davon wiederum einen Teil mit neun Teilen Milchzucker. Dieses Prinzip wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Potenzstufe erreicht ist. Nach wie vor erfolgt die Potenzierung nach dem genau festgelegten homöopathischen Prinzip. Doch statt der schweren Mörser früherer Zeiten werden heute Verreibungsmühlen eingesetzt.

Der aufwändige Potenzierungsprozess ist notwendig, um die Mineralsalze für die menschlichen Zellen aufzuschließen und Regulationsmechanismen einzuleiten.
Heute sind Schüßler-Salze je nach Anforderung in den Potenzen D3, D6 und D12 als Tabletten in den Apotheken erhältlich.

Funktionsmittel

Die 12 Funktionsmittel

In Form von Tabletten werden die Funktionsmittel 1–12 sowie die Ergänzungsmittel 13–33 hergestellt. Bei den Salben können Sie unter den Mitteln 1–11 auswählen. Nicht zu vergessen die praktische Haus- und Reiseapotheke, die nützlich für daheim und unterwegs ist.

Nr. 1 Calcium fluoratum

Wichtiges Mittel für die Elastizität, bildet die Knochenhüllen, Bänderschwäche, Krampfadern, Organsenkung, Haltungsschwäche, bildet den Zahnschmelz, Nägel (sehr biegsam oder ganz hart), Schrunden, Risse in der Haut, Hornhaut,

Nr. 2 Calcium phosphoricum

Bildung der Knochenzellen, blutbildend, Knochenbrüche, Zähne (innen), Muskelkrämpfe, zu schneller Pulsschlag, wichtig in der Schwangerschaft, bellender Husten (der Kinder) Bedürfnis nach pikanten Speisen: Senf, Ketchup, Geräuchertes

Nr. 3 Ferrum phosphoricum

Transportschiff im Körper – besonders für den Sauerstoff, beugt dem Muskelkater vor, niedriges Fieber, das Mittel für Entzündungen, das Mittel für die erste Hilfe; klopfende, pochende, hitzige Schmerzen, Müdigkeit, Konzentration Anmerkung: Kaffee, Tee und das Theobromin im Kakao verbrauchen viel von Nummer 3.

Nr. 4 Kalium chloratum

Drüsenbetriebsstoff, weiche Schwellungen, zu dickes Blut, Couperose, Besenreiser, Hautgrieß, schleimiger Husten, nach Impfungen und medikamentöser Behandlung Anmerkung: elektromagnetische Belastungen und Milchprodukte verbrauchen viel von Nummer 4

Nr. 5 Kalium phosphoricum

Energiesalz und fürs "Gehirnschmalz" (lezithinbindend), Fiebermittel ab 38,5°, wirkt antiseptisch, Zahnfleischbluten (lange Zahnhälse), Mundgeruch - trotz Zähneputzen, Platzangst (traut sich nicht allein über einen großen leeren Platz gehen)

Nr. 6 Kalium sulfuricum

Dieser Mineralstoff bindet den Sauerstoff in der Zelle. Ein Mangel an diesem hat ein übersteigertes Bedürfnis nach frischer Luft zur Folge. Lufthunger, Claustrophobie, bei Abschuppungsprozessen der Haut, Völlegefühl nach dem Essen, Darmpilz, vorhandener Muskelkater

Nr. 7 Magnesium phosphoricum

Für die unwillkürlichen Körperfunktionen (z.B. Herz, Nerven, und Drüsen), Verlegenheitsröte, Kopfschmerzen, bei kolikartigen Beschwerden, Gase austreibend, entkrampfend, Menstruationsbeschwerden, wehenunterstützend, Schokoholiker haben einen großen Magnesiummangel

Nr. 8 Natrium chloratum

Entgiftend, bildet den Schleimstoff, macht Fremdstoffe unschädlich und ausscheidungsfähig, Insektenstiche, Allergien, Verbrennungen, Fließschnupfen, Bluthochdruck (nie auf Medikamente verzichten), Schlundbrennen (wenn’s heraufbrennt), Gelenke knacken.

Nr. 9 Natrium phosphoricum

Entsäuernd, reguliert den Säure- und Fetthaushalt im Körper, regt den Stoffwechsel an, bei Müdigkeit und großer Mattigkeit, Akne, Pickel, verstopfte Talgdrüsen, fettes und "trockenes" Haar, Hunger nach Süßigkeiten und Mehlspeisen, Heißhunger, Sodbrennen (wenn’s unten brennt)

Nr. 10 Natrium sulfuricum

Entschlackend, fördert die Ausscheidung von verschlackten, abbaunotwendigen Gewebeteilen (entzieht den Schlacken das Wasser), die Leber baut mit Hilfe dieses Mineralstoffes Gifte in unschädliche Stoffe um, Fieberblasen, Herpes, Tränensäcke, geschwollene Beine und Hände oder Finger, Erfrierungen (Salbe)

Nr. 11 Silicea

Beschreibung: Baut das Bindegewebe auf bezüglich der Brüchigkeit, Bestandteil von Haaren, Nägeln, Nerven ("Nerverl"), bei Bluterguß, blauen Flecken, Lichtempfindlichkeit, unangenehm riechender Schweiß, Leistenbruch, gereizte Nerven, Lärmempfindlichkeit, Zuckungen der Augenlider oder von Muskeln, Schwangerschaftsstreifen

Nr. 12 Calcium sulfuricum

Chronische Eiterungen – baut Eiter überraschend schnell ab, Gicht, Rheuma, Angina

Ergänzungsmittel

Nr. 13 Kalium arsenicosum, Kaliumarsenit

Haut, Schwächezustände, Abmagerung

Nr. 14 Kalium bromatum, Kaliumbromid

Haut und Nervensystem, Beruhigungsmittel

Nr. 15 Kalium jodatum, Kaliumjodid, Jodkalium

Schilddrüsenmittel

Nr. 16 Lithium chloratum, Lithiumchlorid, Chlorlithium

gichtisch rheumatische Erkrankungen, schwere nervliche Belastungen

Nr. 17 Manganum sulfuricum, Mangansulfat

fördert die Aufnahme von Eisen im Körper

Nr. 18 Calcium sulfuratum, Kalziumsulfid

Erschöpfungszustände mit Gewichtsverlust

Nr. 19 Cuprum arsenicosum, Kupferarsenit

kolikartige Schmerzen, Nierenleiden

Nr. 20 Kalium-Aluminium sulfuricum, Kalium-Aluminiumsulfat, Alaun

Blähungskoliken, belastetes Nervensystem

Nr. 21 Zincum chloratum, Zinkchlorid

belasteter Stoffwechsel, Menstruationsbeschwerden, Nervenkrankheiten

Nr. 22 Calcium carbonicum, Kalziumkarbonat

Erschöpfungszustände, frühzeitiges Altern

Nr. 23 Natrium bicarbonicum, Natriumbikarbonat, Natron

Säureüberladung, Schlackenausscheidung

Nr. 24 Arsenum jodatum, Arsentrijodid

Haut: nässende Ekzeme, jugendliche Akne

Nr. 28 Natrium vanadinicum

Regulierung des Blutzuckers, Osteoporose-Vorsorge, Fettstoffwechsel

Nr. 33 Molybdenum sulfuratum

Diabetes, Karies, Störungen im Verdauungstrakt

Einnahme

Am besten werden die Mineralstoffe einzeln im Mund gelutscht, beziehungsweise läßt man sie im Mund zergehen. Es können auch mehrere auf einmal in den Mund genommen werden. Je dringender der Körper die Mineralstoffe benötigt, um so schneller zergehen sie, oder um so süßer schmecken sie. Es kann auch beides zugleich auftreten.

Die Mineralstoffe können auch im Wasser aufgelöst werden; dieses ist schluckweise zu trinken, wobei jeder Schluck möglichst lang im Mund behalten werden muss. Es werden die Wirkstoffe über die Mund- und Rachenschleimhäute in den Körper aufgenommen. Gelangen sie in den Magen, werden sie durch die Säure verändert. Die Mineralstoffe dürfen nicht mit Metallgegenständen in Berührung kommen, was vor allem beim Auflösen von Bedeutung ist! (Nicht mit einem Metallöffel umrühren!)

Für Diabetiker ist es grundsätzlich am besten, die Mineralstoffe aufzulösen. 48 Tabletten entsprechen einer Broteinheit. In diesem Fall wird zuerst das Wasser in das Glas gegeben, dann vorsichtig die Tabletten hineingeleert und vor allem nicht umgerührt. Es gelangt dann trotzdem ein wenig Lactose in die Lösung, was aber nur in extremen Fällen von Bedeutung ist.

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